1. Mannschaft: Pokalfinale ein Spiegelbild der Saison

1. FC Eislingen unterliegt Neckartailfingen mit 1:3 Toren

tr.) Nach dem schon feststehenden Abstieg aus der Bezirksliga verlor der FC Eislingen auch das Pokalfinale gegen den Ligakonkurrenten TSV Neckartailfingen mit 1:3 Toren.

Vor 350 Augenzeugen im Kirchheimer Stadion war der FC Eislingen, betrachtet man die gesamten neunzig Minuten, die bessere Mannschaft. Insofern überwog bei Eislingens Spielern die Enttäuschung, denn wieder stand die Elf des scheidenden Trainers Luca Greco am Ende mit leeren Händen da. Neckartailfingen hatte am Samstag den entscheidenden Vorteil auf seiner Seite, die Mannschaft spielte zielstrebiger Richtung Eislinger Tor und war vor dem Tor wesentlich entschlossener als Eislingen, das in Strafraumnähe zu ungefährlich agierte und nicht den Abschluss suchte. Da helfen auch die ganzen Vorteile was den Ballbesitz anbelangt weniger, entscheidend im Fußball sind die Tore und da ging Neckartailfingen mit dem ersten bemerkenswerten Angriff in der 23. Spielminute durch Denis Köhler in Führung. Köhler behielt nach einem Abpraller im Strafraum die Übersicht und brachte sein Team, das ebenfalls noch um den Klassenerhalt in der Bezirksliga bangen muss, in Führung (23.). In den folgenden Minuten sollten sich die Ereignisse überschlagen. Alperen Kidik gelang nach Vorarbeit von Patrick Bernecker nur zwei Zeigerumdrehungen später der 1:1 Ausgleich für die Blau-Weißen. Doch die Freude währte nur eine Minute. Denis Köhler erlief einen langen Ball in die Schnittstelle in Eislingens bisweilen instabile Hintermannschaft, hob den Ball gekonnt über FCE-Torhüter Philipp Kretschmer hinweg und brachte sein Team erneut in Führung. Bis zum Seitenwechsel sorgte noch ein Schuss von FC-Kapitän Nicolas Schreiber für Gefahr vor dem Neckartailfinger Tor.

Nach Wiederbeginn hatte die Eislinger mehr vom Spiel, eroberten im Mittelfeld einige Bälle kombinierten gefällig, doch das Zuspiel in die Spitze war entweder zu ungenau oder Eislingens Angriff fand nicht statt. Neckartailfingen war mit seinen wenigen Konterangriffen jedenfalls gefährlicher. Glück hatte der FC, dass ein Freistoß von Neckartailfingens Doppeltorschützen Denis Köhler getreten, auf der Latte des Eislinger Tores aufsetzte und wenig zuvor FCE-Torhüter Kretschmer bei einem Freistoß ebenfalls von Köhler getreten, glänzen konnte. In der 87. Spielminute entschied der umsichtig leitende Schiedsrichter Felix Prigan aus Deizisau, nach einem Foul an FC-Angreifer Yunus Yilmaz auf Strafstoß für Eislingen. FC-Kapitän Nicolas Schreiber lief an, schoss jedoch zu schwach und Neckartailfingens Torhüter Marcel Finsterbusch konnte das Leder festhalten. Dies stand zugleich exemplarisch für eine Eislinger Saison mit etlichen Tiefen. Im Gegenzug markierte dann Patrick Siegert per Kopfball den 3:1 Endstand für Neckartailfingen gegen konsternierte Eislinger. Neckartailfingens Kapitän Manuel Schneider nahm im Anschluss den Wimpel und Pokal vom Bezirksvorsitzenden Rainer Veit entgegen. Dem FC war es dieses Mal trotz einer insgesamt ordentlichen Leistung nicht vergönnt wenigstens noch einen Titel mit nach Hause zu nehmen.