Auch der TSV Berkheim wurde zur Stolperfalle

tr.) Eine böse Überraschung erlebte der FC Eislingen im Heimspiel gegen den TSV Berkheim. Erster gegen Letzter für die Meisten eine klare Sache - so sollte man meinen. 

Anders gestern auf dem Eislinger Kunstrasenplatz. Gegen eine logischerweise defensiv eingestellte Berkheimer Mannschaft fand der FC kein Rezept. Es wurden über die gesamten neunzig Minuten zu wenig Torchancen kreiert und mit zunehmender Spieldauer häuften sich die Fehler in allen Mannschaftsteilen der Eislinger. Zwar hatte man sich beim FC nach vier Niederlagen in den letzten fünf Punktspielen wieder mehr vorgenommen, auf dem Platz jedoch fehlten die Taten. So dauerte es 27 Minuten ehe die Eislinger erstmals gefährlich vor dem Berkheimer Tor auftauchten. Nach einem Eckball von Mike Lissner getreten kam Nico Bilitsch zum Kopfball und Gästetorhüter Tim Killinger reagierte gut. Auch bei einem Schuss von Moritz Gutmann war Killinger zur Stelle und bewahrte seine Mannschaft, die ob der Eislinger Schwäche zusehends stärker wurde, vor einem Rückstand. In Rückstand geriet der FC nach 35 Minuten. Nach einem missglückten Abwehrversuch kam Benjamin Kober, der nicht auf dem Spielberichtsbogen stand, zum Schuss und traf unhaltbar für den ansonsten wenig beschäftigten FC-Torhüter Norman Volber in die Maschen des Eislinger Tores. 
Beim FC sorgte lediglich noch ein Freistoß von Moritz Gutmann getreten für etwas Gefahr vor dem Tor des Schlusslichts. Zwar hielt FC-Trainer Uli Thon den Spielern eine Gardinenpredigt in der Halbzeit, doch der Karren war schon verfahren. 

Berkheim verteidigte mit etwas Glück und viel Geschick den Vorsprung, Der FC hatte gefühlt 80 Prozent Ballbesitz, zu Gefahr in Tornähe reichte es eben nicht. So war auch im zweiten Durchgang der Gast mit seinen wenigen Kontern dem zweiten Treffer oft näher als die Eislinger, denen man das Bemühen nicht absprechen kann, die jedoch in allen Mannschaftsteilen gravierende Mängel aufwiesen. Vielleicht verlief die Wintervorbereitung zu gut - spätestens seit Sonntag ist auch der Tabellenführer auf dem Boden der Tatsachen angelangt. Schönspielerei alleine genügt zum Erfolg für die gut mit Landes- und Verbandsliga besetzte Eislinger Mannschaft eben nicht. 

Sechs Spiele, fünf Niederlagen so lautet die niederschmetternde Bilanz für den Primus. Der Unmut der FC Fans war bemerkbar.

1.FC Eislingen:

Volber - Hilger (59. Kaufmann), Mojasevic, Reichert, Schreiber - Bilitsch, Lissner, Krämer, Latzko (66. Söll), Gutmann - Nigl (76. Kostidis)

Schnappschüsse von der Begegnung:

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