Freitag, 19. August 2016

Erstes Heimspiel am kommenden Sonntag um 15:00 Uhr gegen TSV Blaustein

Der zweite Spieltag der Fußball-Landesliga beschert den zum Auftakt siegreichen Klubs FC Heiningen, TSV Bad Boll und SV Ebersbach Aufgaben in der Fremde. Der FC Eislingen ist gewillt, sich für das 0:5 der Vorwoche in Dorfmerkingen im Heimspiel gegen TSV Blaustein (Sonntag, 15 Uhr) zu rehabilitieren.
„Die Landesliga ist brutal ausgeglichen. Es wird an jedem Spieltag überraschende Ergebnisse geben, das wird sich die komplette Runde durchziehen“, spricht Michael Kuhn die Leistungsdichte an. Der in dieser Höhe unerwartete 5:1-Erfolg des TSV Blaustein – am Sonntag Gast beim FC Eislingen – gegen Nürtingen dient dem FC-Übungsleiter als Beleg für seine Aussage. „Bis zwei Spieltage vor Schluss wird die halbe Liga um den Klassenerhalt zittern“, ist der 37-Jährige überzeugt und hofft, dass seine Blau-Weißen am Ende über dem Strich stehen werden und das Image der Fahrstuhl-Mannschaft abstreifen können. 
Den Trainerposten übernahm Kuhn von Uli Thon und sieht beim Aufsteiger genügend Qualität im Kader, um die gesteckten Ziele zu erreichen: „Wir haben eine sehr junge Mannschaft, die trotzdem bereits über einen gewissen Erfahrungsschatz verfügt. Die Basis ist also gut. Außerdem haben wir Spieler dazubekommen, die schon Landesliga oder höher gespielt haben. Die Ausgangssituation ist insgesamt positiv“, so seine Einschätzung. „Nun gilt es für uns, daran zu arbeiten, diese Qualitäten auf den Platz zu bekommen“, ergänzt der B-Lizenz-Inhaber, der in der Jugend bereits für den Klub vom Eichenbach auflief und sich von Rückschlägen nicht aus dem Konzept bringen lassen will. „Wir dürfen uns keine Unruhe von außen einreden lassen, sondern müssen ruhig weiterarbeiten“, sagt Kuhn, dessen Elf zum Auftakt mit 0:5 unterlag. Dabei spiegelt das Ergebnis die Leistung nicht wider, „die erste Halbzeit war in Ordnung, ich mache den Jungs keinen Vorwurf, obwohl wir 0:3 hinten lagen.“ Gegenüber den beiden Partien im WFV-Pokal attestierte er seiner Truppe eine Steigerung: „Im Pokal hatten wir jeweils den ersten Durchgang kräftig verschlafen, das war in Dorfmerkingen besser. Wir waren präsenter.“
Der FC Eislingen leidet unter personellen Problemen und so schnell wird sich daran nichts ändern, „die Verletzungen sind langfristig. Es dauert noch einige Wochen, bis die Jungs trainieren können“, erklärt Kuhn, sieht nach der kürzlich erfolgten Verpflichtung von Henry Onwuzurike (36) allerdings keinen Bedarf, nochmals nachzulegen: „Aus meiner Sicht bleibt der Kader so, wenn nicht noch ein verrückter Glücksgriff möglich wäre.“ Der zweifache Familienvater ist Anhänger der 4-4-2-Formation, „hierin sehe ich die beste Raumaufteilung für eine Mannschaft und es kommt den Fähigkeiten der Spieler entgegen.“ Dennoch hat er in der Vorbereitung auch andere Anordnungen getestet, „aber das System wird nie ein Spiel gewinnen. Fußball ist und bleibt ein Spiel, in dem es gilt, die Zweikämpfe zu gewinnen.“

NWZ Artikel vom 19.08.2016
Andreas Böhringer

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